Iris Lemanczyk liest aus dem „verlorenen Land“

ILemIm Rahmen der 14. osthessischen Jugendbuchwoche war die Kinder- und Jugendbuchautorin Iris Lemanczyk am Mittwoch, 24. November, zu Gast. Sie las für die Klassen 6 und 7 aus ihrem Buch „Das verlorene Land“ vor, beantwortete alle Fragen und bezog die Schüler immer wieder mit in ihren Vortrag ein.

Auf die Frage, warum sie Autorin geworden ist, erzählte sie den Schülern, dass sie in Mathe nie so gut gewesen sei. Deshalb kam für sie ein Beruf in dieser Richtung nicht in Betracht. Schon bald nach ihrem Studium der Germanistik und Geographie lockte es sie immer wieder in ferne Länder und schnell entstand der Wunsch all das Erlebte in einem Buch festzuhalten.

Um Informationen für ihr Buch „Das verlorene Land – Flucht aus Tibet“ zu bekommen, verweilte die Autorin für einige Wochen in Tibet und Indien, denn das Buch erzählt von der teilweise gemeinsamen Geschichte der Tibeter und Inder, von Ungerechtigkeiten, von Hilfe und Zuversicht und von Glaube und Hoffnung. Gespannt lauschten die Schüler ihrer Vorlesung, in der es um die Zwillinge Tashi und Tenzin ging, die die Flucht aus Tibet nach Indien wagten. Ob ihnen dieses Vorhaben geglückt ist, verriet die Autorin sehr zur Enttäuschung der Schüler nicht.

Sehr erstaunt waren die Schüler, als sie erfuhren, dass Iris Lemanczyk an diesem Buch nur ungefähr 90 cent verdient, obwohl es im Laden 6,95 € kostet. Die Schüler waren einhellig der Meinung, dass es doch ihr Buch sei und sie dafür viel mehr bekommen müsse.

Bei diesem Buch wusste Iris Lemanczyk von Beginn an, wie das Buch enden würde. Sie betonte, dass das nicht immer so ist. Manchmal muss sie sich wochenlang mit einem sinnvollen Ende beschäftigen. Obwohl ihr der Beruf als Autorin sehr viel Spaß bereitet, erzählte sie den Schülern, dass sehr viel Disziplin zum Schreiben gehört und man manchmal an warmen Sommertagen auf den Ausflug mit Freunden ins Eiscafé verzichten muss.

Autorenlesung