DFTAm 22. Januar hat die Brüder-Grimm-Gesamtschule den deutsch-französischen Tag gefeiert.

Kurz vor dem Ende der zweiten Stunden ertönte im ganzen Schulgebäude ein Reggae-Lied vom französischen Sänger Serge Gainsbourg. Einigen kam das Lied bekannt vor, doch sie waren sich erst sicher, als auch die klassischen Versionen der französischen und deutschen Nationalhymne folgten. Keiner ahnte, was ihn erwarten würde, aber die fröhliche Musik  und der Duft von frischen Crêpes konnten nur etwas Gutes verheißen.  Auf diese Weise eröffnete die Fachschaft Französisch den deutsch-französischen Tag.

In seiner einleitenden Ansprache erinnerte Schulleiter Roland Klos an den Elysée-Vertrag, der am 22. Januar 1963 von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle unterzeichnet wurde. Nach zwei Weltkriegen war dies ein eindeutiges Signal der deutsch-französischen Aussöhnung. Die beiden Nationen verpflichteten sich zusammenzuarbeiten, um den Frieden in Europa zu bewahren und um die Freundschaft zwischen den beiden Nachbarländern auszubauen. Die Schülerin Alina Krapf hatte das Motto des Tages parat:

„Franzosen und Deutsche: einmal Freunde, immer Freunde/Allemands et Français: partenaires un jour, partenaires toujours“. Unter diesem Slogan wird der deutsch-französische Tag seit 2003 gefeiert. Schulleiter Klos betonte, dass über 60 Jahre Frieden und Wohlstand in Europa zu schätzen seien und das es die Aufgabe der Schüler sei, diese Errungenschaft weiter zu bewahren. Er warnte vor jeder Form von Gewalt und unterstrich, dass Meinungsfreiheit, Liberté, égalité und fraternité wichtige Grundsätze des Zusammenlebens seien und diese in der Brüder-Grimm-Schule gelebt würden.

Während eingangs noch die Musik über die Lautsprecher ertönte, sorgte zum Abschluss des deutsch-französischen Tages der Französischkurs der neunten Klasse unter Leitung von Frau Ebel mit einer Gesangsanlage für Stimmung. Die Schüler interpretierten das unter den Jugendlichen beliebte Lied „Papaoutai“ vom belgischen Sänger Stromae. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung wurden alle Teilnehmer zu einem Crêpe oder einem Häppchen eingeladen. Der Französischkurs der zehnten Klasse hatte die Crêpes zubereitet, während die Achtklässler für die Deko und die Zubereitung der Häppchen zuständig waren. Wir sagen: À l’année prochaine!

Agnès Ebel

Franzosen und Deutsche: einmal Freunde, immer Freunde