Die Klasse 8b besuchte im Rahmen des Evangelischen Religionsunterrichts die Tafel im diakonischen Zentrum in Bebra.

Schon seit November beschäftigt sich die Klasse mit Fragen wie „Braucht jeder Mensch irgendwann einmal Hilfe?“, „Wer hilft mir, wenn ich es alleine nicht schaffe?“, „Warum ist helfen wichtig und richtig?“ und „Wie kann ich auch als Jugendlicher meine Hilfe anbieten?“.

Wir wurden von Frau Guralzyk begrüßt, die uns zunächst etwas über die Bebraer Tafel und über die Arbeit der Tafeln in

ganz Deutschland erzählte. Frau Guralzyk berichtete uns ihre Erfahrungen in der Bebraer Tafel und wir erhielten einen ganz persönlichen Eindruck. Dann blieb noch Zeit für unsere eigenen Fragen. Besonders überraschend war es für die meisten, dass man ganz einfach mithelfen kann, indem man beispielsweise die Kinder der Tafelkunden während der Ausgabezeiten betreut – das geht sogar als Jugendlicher! Zum Schluss erhielten wir eine Führung durch die Räume der Tafel – der Ausgaberaum der Lebensmittel interessierte uns besonders. Ganz aufgeschlossen entstanden auch für einige Gespräche mit anderen Mitarbeiten der Tafel und Besuchern des diakonischen Zentrums.

Im Unterricht entstanden dann Erfahrungsberichte der Lernenden. Drei Favoriten wurden von den Lernenden für die Veröffentlichung auf der Schulhomepage ausgewählt.

Herzlichen Dank noch einmal an die Bebraer Tafel, die uns diesen Besuch ermöglicht hat.

Svenja Hofmann (Lehrkraft im Vorbereitungsdienst)

Simon:
„Ich habe mich sehr auf den Besuch der Tafel gefreut, da ich es gerne mal kennen lernen wollte. Der Besuch dort hat mir sehr gut gefallen. Ich fand die Einrichtung und die Art, wie sie geführt wird, sehr gut. Etwas verwundert hat mich, dass es in dem Raum, wo das Essen ausgegeben wird so sehr nach Lebensmitteln gerochen hat. Die Mitarbeiter dort sind sehr fleißig. Es gibt nur 3 Festangestellte, die die anderen sind ehrenamtliche Helfer. Meistens Rentner aber manchmal auch Leute, die Sozialstunden verrichten. Die Mitarbeiter sammeln das Essen, sortieren schlechte Sachen aus und verteilen sie. Die Kunden der Tafel sind Rentner, Familien, Leute, die zu wenig Geld verdienen oder Hartz 4 Empfänger. Beim Einkaufen haben sie sich zuerst schlecht gefühlt, sich dort ihr Essen zu holen, aber jetzt kaufen sie dort für 1€ ein und fühlen sich jetzt, da sie wirklich einkaufen besser. Ich habe dort gefragt, ob manche Leute dort auch ihre Sozialstunden erledigen. Sie hat geantwortet, dass es manche machen, aber es nicht immer so klappt. Ich fand den Besuch dort sehr gut, da wir usn so ein eigenes Bild von dort machen konnten und es sehr informativ war.“

Michel:
„Also ich fand den Besuch bei der Tafel gut, weil man viele Sachen gesehen hat. Beim Besuch der Tafel fand ich schön, dass es auch für die Kinder einen Spielraum gibt. Verwundert hat mich, dass die Tafel so groß ist. Über die Mitarbeiter hat man auch viele Sachen erfahren, zum Beispiel, dass es nur 3 feste Mitarbeiter gibt und dass sie viele Überstunden machen aber sie machen es gerne. Die Kunden sind Leute, die nicht viel Geld haben. Jeder hat eine Karte, auf der steht, wann er kommen muss. Es gibt auch bestimmte Tafelzeiten für die Flüchtlinge. Der Besuch bei der Tafel war gut, weil ich viel dazu gelernt habe und mir jetzt ein richtiges Bild von der Tafel machen kann.“

Marvin:
„Der Besuch bei der Bebraer Tafel war sehr interessant, da wir hinter die Kulissen schauen durften. Als wir in der Tafel rund gingen sahen wir viele freundlich gestaltete Räume. Wir wurden von einer sehr freundlichen Mitarbeiterin rumgeführt und uns wurde alles schön erklärt. Ehrenamtliche und auch bezahlte Leute arbeiten dort und sammeln die Ware ein, sortieren sie und geben sie aus. Zur Tafel kommen viele Leute unter anderem auch Kinder, die dann in einem Raum betreut werden können, während die Eltern die Ware erhalten. Mir wurde erklärt, dass das Benzingeld für die Transporter der Tafel von der Kirche zur Verfügung gestellt wird. Der Besuch der Tafel war nicht unnütz, da der Besuch vor Ort sehr schön und informativ war.“

 

Besuch bei der Bebraer Tafel